Preußen hat als eigenständige Macht von 1701 – 1871 existiert und darüber hinaus bis ins
20. Jahrhundert gewirkt.
Durch seine unbestechliche Verwaltung und die insbesondere religiöse Toleranz wurde es im 18. Jahrhundert zum modernsten Staat in Europa. Pflichtbewusstsein, Bescheidenheit und Dienst am Gemeinwesen waren seine prägenden Merkmale. Fortschrittlich waren die preußischen Reformen im 19. Jahrhundert, wie sie in der Gemeindereform, der Heeresreform, der Schul- und Universitätsreform sowie in der Steuerreform ihren Ausdruck fanden.
Preußische Tugenden wie Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Fleiß, Ordnungssinn, Sparsamkeit, Gerechtigkeitssinn und Zuverlässigkeit sind auch heute noch dringend gebotene Wesenszüge eines modernen Staates. Sie sind dem Preußischen Freundeskreis Verpflichtung und Auftrag zugleich, um in einer sich im Umbruch befindlichen Welt Leitlinien und Maßstäbe zu setzen.
Dazu will der Preußische Freundeskreis
- durch eine nachhaltige Erinnerungskultur die prägenden und staatstragenden Merkmale des preußischen Staates in Vorträgen, Exkursionen und Symposien erläutern und kritisch reflektieren,
- als ein Forum des offenen Dialogs in einer 360°-Sicht die in Preußen geübte Toleranz gegenüber Jedermann in die Öffentlichkeit vermitteln und beispielgebend praktizieren,
- dazu beitragen, die preußischen Maßstäbe von Fairness und Zuverlässigkeit in der Tagespolitik sowie in Wirtschaft und Gesellschaft zu verankern,
- das gegenwärtige Verständnis für das historische „Preußen seiner Zeit“ aufgreifen und mangelhafte oder falsche Überlieferungen sowie Fehldeutungen korrigieren,
- völkerverbindende Impulse setzen und pflegen und hierzu besonders die junge Generation anregen, sich für den demokratisch verfassten Staat und das Erbe Preußens zu engagieren.