Abendveranstaltung

12.10.2016 (Mittwoch)

Vortragsthema: „Gaza-Krieg 2009 – Zwischenfälle, Hindernisse, Teamarbeit und Schlussfolgerungen der UN-Sonderuntersuchungskommission“

Vortragsgast: Herr Patrick Eichenberger

Ort: Logenhaus der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“ Heerstraße 28 / 14052 Berlin

Uhrzeit: ab 18:30 Uhr (Beginn 19:00 Uhr)

Als Oberst der Schweizerischen Armee ist Prof. Dr. Eichenberger u.a. als neutraler Militärexperte sehr gefragt, der als solcher auch der Sonderuntersuchungskommission der Vereinten Nationen „UN-Board of Inquiry Operation Cast Lead Gaza 2009“ zur Aufarbeitung und Bewertung des Gaza-Krieges (27.12.08 – 19.01.09) angehörte. Zuvor war er im Auftrag der UN bereits Verbindungsoffizier zur KFOR im Kosovo 2003 sowie Militärbeobachter in Syrien und Südlibanon 1996/97.

Hinsichtlich des sprichwörtlichen und permanenten Pulverfasses Naher Osten, sind die Insider-Informationen unseres Referenten zum Gaza-Krieg 2009 nach wie vor von höchster Aktualität.

Zur Historie: Nach Machtergreifung 2007 durch die radikalislamische Hamas, erklärte Israel dieser und anderen radikalen Kräften den Krieg und Gaza zum feindlichen Gebiet. Raketenangriffe auf Israel hatten im Dezember 2008 massive Angriffe der israelischen Luftwaffe auf Hamas-Einrichtungen im Gaza-Streifen zur Folge. Daraufhin wurden hundertfache Raketeneinschläge auf israelischem Gebiet binnen weniger Tage registriert. Am 3. Januar 2009 reagierte Israel mit der Bodenoffensive „Gegossenes Blei“, dem militärischen Vorrücken u.a. gegen Gaza- Stadt.

Angesichts einer solchen Spirale der Gewalt inmitten eines Schmelztiegels historisch gewachsener Befindlichkeiten, erscheint die objektive Zuweisung von Schuld und Verantwortung nahezu ausweglos. Somit ist es auch nicht überraschend, wenn Oberst Eichenberger sein Vortragsthema mit dem Zusatz ‚Die Wahrheit gibt es nicht!‘ versieht.

Spannung und genügend Stoff für einen lebhaften Dialog sind garantiert …

Prof. Dr. Eichenberger beim Vortrag
Mitreißend und engagiert führte Prof. Dr. Eichenberger durch das Thema. Entsprechend angeregt entwickelte sich auch der anschließende Dialog.