Datum: 21.08.2024 (Mittwoch)
Besuch der Charité und des Medizinhistorischen Museums
– Führung über das historische Gelände und durch das Museum
Ort: Charité, Eingang Schumannstraße
Uhrzeit: 17:30 Uhr
Die Geschichte der Charité reicht zurück bis zum Jahre 1710. Damals ließ König Friedrich I. vor den Toren der Stadt ein Pesthaus errichten, das, als die Pest die Stadt verschonte, in den folgenden 17 Jahren als Hospiz für unbemittelte Alte, als Arbeitshaus für Bettler und als Entbindungseinrichtung für unehelich Schwangere genutzt wurde.
1727 bestimmte König Friedrich Wilhelm I. das Pesthaus zum „Lazarett und Hospital“ sowie zur Lehranstalt für angehende Militärärzte und vermerkte am Rande eines Briefes, „es soll das Haus die Charité heißen“. Damit begann die medizinische Bedeutung des nunmehr „Königlichen Charité-Krankenhauses“. Es wurde aufgestockt, auf 400 Betten erweitert sowie mit ansehnlichen Finanzmitteln ausgestattet und bot nun jedem Patienten ein eigenes Bett. Dies geschah im Zusammenhang mit der grundlegenden Neuordnung des preußischen Medizinalwesens im Jahre 1725, als eine Ausbildungsordnung für Heilberufe erlassen wurde, die ein Jahrhundert lang beispielhaft bleiben sollte. Wie die wechselhafte Geschichte der Charité bis in die heutige Zeit weiter ging, darüber gab es bei diesem Ausflug ausführliche Informationen.